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Schlossstraße 24
06406 Bernburg (Saale)



Zeitzeugenberichte zum Bombenangriff am 11. April 1945 auf den Bahnhof und die umliegenden Gebiete.

Die Zeitzeugenberichte stammen von

Ursula Ohlsen, Krankenschwester im Lazarett im Kurhaus

„In der Halleschen Straße musste der Volkssturm Kastanienbäume fällen, um Panzersperren zu errichten, alles umsonst. Am frühen Nachmittag kam wieder Panzeralarm, mein Chef schickte mich nach Hause.“

„Später erfuhren wir, dass der Schuhmacher Balduwein aus der Halleschen Straße mit einer weißen Fahne zum Zeichen der Kapitulation Richtung Peißen dem Feind entgegengelaufen war. Ob er es war oder die Einsicht gesiegt hatte, entzieht sich meiner Kenntnis, die Stadt wurde kampflos übergeben.“

Irma Ludwigsen, Mitarbeiterin in der SAB Sächsisch Anhaltischen Armaturenfabrik

„Gegen 8 Uhr erspähen wir Bewegungen von Fahrzeugen bei der Fabrik Sommer & Söhne. Es entwickelt sich ein Gefecht von etwa 1/2 bis 3/4 Std., Der Volkssturm war am Eingang zur Halleschen Str. stationiert, jedoch ohne Waffen. Plötzlich kam der erste Verwundete, ein Zivilist, der im Garten verletzt worden ist, und zwar Beinschuß. Weitere Verwundete wurden nicht bemerkt. Bei dem genannten Gefecht wurde der Lagerschuppen der Fabrik Sommer getroffen und ging in Flammen auf. Das Gefecht ließ nach und die Panzer rückten an. Die Bevölkerung begab sich in die Luftschutzkeller.“

Die Zeitzeugenberichte wurde eingesprochen von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Carolinum Bernburg.

Die Themenwoche „80 Jahre Kriegsende in Bernburg“ wird finanziert vom Land Sachsen-Anhalt.